05.06.2013
Im Manitu: OST+FRONT - Vorband: HERZPARASIT
Liebe Freunde und Fans des MANITU,
am 08. Juni erwartet Euch ein ganz anderes Highlight im MANITU!
Los geht es wie immer ca. 21.30 Uhr, da die Vorband Herzparasit spielt, werden wir pünktlich anfangen, Einlass ist ab 20.00 Uhr.
Berlin, der Osten Deutschlands. Wieder einmal mehr liegt der Beweis welches düstere Potential in dieser tristen Stadt schlummert.
Das 2009 von Patrick Lange ins Leben gerufene Projekt spiegelt weit mehr als nur die Monotonie des mittlerweile total überlaufenen Neue Deutsche Härte Genres.
Wenn man von einer Band Namens OSTFRONT hört, denkt man doch vermutlich zuerst mal an irgendeine Nazi-Rock-Combo oder vielleicht sogar an Black Metal von irgendwelchen national befreiten Sonderlingen. Stellt man dann fest, dass es sich um Neue Deutsche Härte handelt, malt man sich gar Gruseliges aus. Wie es sich zeigte, hatten tatsächlich sehr viel Heinis aus der rechten Ecke dieselbe Idee. Da nun OSTFRONT so gar nichts damit zu tun haben will, änderte man die Schreibweise kurzerhand in OST+FRONT. Rechtes Gedankengut wird in der Band verpönt und verabscheut und das machen sie auch sehr deutlich!
Auf dem Cover des Albums „Ave Maria“ prangt deutlich sichtbar der „FSK 18“-Aufkleber.
Und das zu recht. Denn die Themen, die die Band verbalisiert und vor allem die Art und Weise, wie sie dies tut, ist alles andere als jugendgerecht. Aber wir leben nun mal nicht in einer heilen Welt und „OST+FRONT“ legen mit brutaler Offenheit den Finger in viele Wunden unserer Zeit.
Fette Gitarrenriffs, druckvolle Elektronik und zynische Texte wirbeln die teutonische Metal-Szene auf. Verbal wandeln sie mindestens auf den Spuren Rammsteins, manchmal auch ein kleines Stück darüber hinaus. Und doch haben die wütenden Texte ihre Berechtigung.
Das klangvolle Stahlgewitter entführt den Hörer in die Abgründe der Menschlichkeit – in allen erdenklichen Formen. Eine Attacke folgt der nächsten und jede ist lauter, ehrlicher, brutaler in ihrer Aussage, als die vorhergehende. Vielleicht wird vielen die auch stimmliche Nähe zu Rammstein negativ auffallen, aber „OST+FRONT“ hält sich damit an die Besten des Genres und die Band schafft ein überzeugendes Debüt.
Ob die Optik der Band, die sich zwischen Mad Max und Hellraiser bewegt, ihrer Message hilft, sei mal dahingestellt. Aber in dieser Szene zählt immerhin auch das Auftreten.
Hauptsächlicher Initiator des Projekts ist der durch Tanzwut, Corvus Corax und Shelmish bekannt gewordene Musikus Patrick „Pat“ Lange.
Vorband: HERZPARASIT
Wer oder was ist HERZPARASIT? Ist das ansteckend? Wo kann man sich mit so etwas infizieren? Keine Panik! HERZPARASIT geht in erster Linie ins Ohr, aber auch direkt ins Herz und in den Verstand. Die Süddeutsche schrieb im Frühjahr 2010: "Herzparasit ist: Melodisch, rasant, kraftvoll, tiefsinnig und live sehr einprägsam".
Der Schlachtruf der Industrialmetaler aus der bayerischen Hauptstadt lautet: LASS DICH VERGIFTEN! HERZPARASIT ist eine giftige Mischung aus Metal, Rock, Gothic, und Industrial. Eine bloße, grobe Einteilung in das Genre "Neue deutsche Härte" ist nicht optimal. HERZPARASIT bietet mehr. Sowohl thematisch, als auch musikalisch und optisch.
HERZPARASIT handelt von Entfremdung, Sprachlosigkeit, Vergänglichkeit, Furcht vor dem Loslassen, Festkleben an vertrauten Strukturen; kurz gesagt, von der Angst und dem Verfall, der die Menschen verfolgt. El Toro und Ric-Q bilden eine Zwei-Mann-Formation. Das Duo bezeichnet ihren Stil kurzerhand als „Deutschen Herz-Industrialmetal“. HERZPARASIT beschreibt die Angst, die Menschen verfolgt, wenn es darum geht, sich von Situationen/Gedanken/anderen Menschen abzukapseln bzw. zu trennen. Somit wird die Frage gestellt: Ist nicht jeder von uns ein HERZPARASIT? Ein Mix aus dunklen, kraftvollen und elektronischen Tönen, der schon einige infiziert hat, nicht nur Szeneinsider. Nicht umsonst wurden HERZPARASIT 2011 zur besten Newcomer-Band Bayerns beim MAXI DSL CONTEST ausgezeichnet. Doch Newcomer im eigentlichen Sinne sind sie schon länger nicht mehr, denn die Gründung erfolgte im Spätsommer 2008.
U.a. waren die Herz- Industrialmetaler auf Tour mit Megaherz und Stahlmann und haben schon mit Bands wie OOMPH!, JBO, Bakkushan, Faun, Jennifer Rostock, T-Rex, Traumtänzer, Unzucht, Ost+Front, Henke, Leichenwetter, Hämatom, Haggard oder Lacrimas Profundere auf einer Bühne gestanden, bzw. diese als Vorband supportet.Im Frühjahr 2012 waren sie Support der ganzen Tour von Umbra et Imago. Im Herbst 2011 hatten HP die Ehre die Anti-Atom-Demo in München,vor ca 10.000 Zuschauern, mit einem Konzert zu eröffnen.
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